Verona Pooth (56) ist Mutter von zwei Söhnen und könnte kaum glücklicher sein. Mit Ehemann Franjo (55) und den Jungs – San Diego (20) und Rocco (13) – führt sie ein Leben, das für sie wohl kaum perfekter sein könnte. Doch nicht alle haben die gleichen Vorstellungen vom Glück wie Verona Pooth. Das hat auch die Moderatorin in den vergangenen Jahrzehnten erkannt. Im SWR3-Podcast “1 plus 1 – Freundschaft auf Zeit” mit Stefanie Stahl (60) ging die gebürtige Bolivianerin jetzt hart mit sich ins Gericht, als es um das Thema Kinderwunsch und bewusste Kinderlosigkeit ging.
Verona Pooth wollte ihre Freundin bekehren
“Früher, als ich jünger war, mit 24, 25, dachte ich, positiv, ich muss ‘ne Freundin so ein bisschen bekehren. Ich dachte, ich tue ihr einen Gefallen”, gesteht Verona Pooth. Zwar hat sie sich damals aus guter Absicht so verhalten, doch rückblickend scheint die Werbeikone dann doch Zweifel an ihrem Verhalten zu hegen. Zumindest räumt Verona Pooth ein: “Heute sage ich: ‘Wenn eine Frau keine Kinder möchte […], mische ich mich gar nicht mehr ein.’ Weil da hab ich auch keinen klugen Rat, weil das muss sie selber für sich wissen.”
Verona Pooth: “Der Mann fühlte sich blamiert”
Mittlerweile habe sie nämlich erkannt, dass jede Frau ihren ganz eigenen Weg gehen kann – und sollte. Auch wenn Kinderlosigkeit früher noch verpönt war. “Ich kenne Frauen, die 70 oder älter sind, die heute sagen: ‘Ich wollte keine Kinder, aber wer hat mich denn damals gefragt?’”, erzählt Verona Pooth im Gespräch mit der Moderatorin und fügt hinzu, dass man in den 1950er-Jahren eben heiraten musste. “Und auch einfach mindestens zwei Kinder kriegen, sonst war irgendwas mit dir nicht in Ordnung”, ergänzt die 56-Jährige ernsthaft. “Man hat sich von dir distanziert, der Mann fühlte sich blamiert.” Zum Glück gehöre diese Zeit aber mittlerweile der Vergangenheit an. Darüber sind Verona Pooth und Moderatorin Stefanie Stahl, die selbst bewusst kinderlos ist, sehr glücklich.