Werbeikone Verona Pooth verrät uns im Interview, wie viel Zeit sie im Badezimmer verbringt, warum Sohn San Diego Duftbäume liebt und wie sie ihre Liebe feiert.
Verona Pooth: “Wir sind alle sehr dankbar, dass wir weiterarbeiten können”
Vom Leerlauf durch Corona habe sie zum Glück nicht viel gespürt, sagt Verona: “Ich bin darüber sehr glücklich und dankbar, dass mein Job einfach weitergegangen ist.” Im Fernsehen seien sie nicht publikumsabhängig, auch wenn die Stimmung etwas leiden würde: “Natürlich haben wir alle immer gerne Studiopublikum und vermissen das auch sehr. Die Stimmung ist einfach eine andere und es macht mit Publikum viel mehr Spaß. Aber wir haben uns alle an die Pappaufsteller gewöhnt und den Applaus, der vom Band kommt. Das wird sich hoffentlich irgendwann wieder ändern, aber trotzdem: Im Fernsehen geht alles weiter und wir sind alle sehr dankbar, dass wir weiterarbeiten können.”
Schönheit als Lebensmotto von Verona Pooth
Veronas Hauptprojekt ist momentan die Kosmetiklinie von Pacific Healthcare, die für Schönheit und Wellness steht. Schönheit sei schon immer ein wichtiges Thema für sie gewesen: “Für mich gibt es nicht ein Schönheitsideal, es gibt so viele verschiedene schöne Menschen: Die einen sind natürlicher, die anderen künstlicher, die einen ungeschminkt, die anderen stark geschminkt – ich denke, Schönheit ist ein bisschen wie Kunst, man erkennt sie, ohne sie wirklich beschreiben zu können. Und das Wichtigste ist, dass man sich selber in seiner Haut wohlfühlt”. Sie habe sich schon immer wohl mit ihrem Körper gefühlt – “aber heute mehr denn je! Das hat einfach viel mit dem Kopf zu tun: Mit 20 sieht man vieles viel kritischer als mit 30 oder 40. Man wird ja immer selbstbewusster. Manchmal schaut man alte Bilder an und denkt ‘mein Gott, was war ich hübsch mit 20’, aber das hat man eben damals gar nicht so gesehen oder geglaubt.” Für sie habe Schönheit viel mit Wohlbefinden zu tun, weshalb sie oft auch mehrere Stunden im Bad verbringe, mit Musik, einem Tee oder Latte Macchiato: “Das ist fast schon meditativ.” Sie könne aber natürlich auch anders: “Ich habe aber auch über die Jahre gelernt, mich sehr, sehr schnell fertig machen zu können, wenn es sein muss.”
Kleine Wellness-Auszeiten in einem Haushalt voller Männer
Verona und Franjo Pooth haben zwei Kinder: Den 17-jährigen San Diego und den 9-jährigen Rocco. Als einzige Frau unter Männern ist es für Verona umso wichtiger, kleine Pausen für sich selbst und ihre Schönheit einzulegen: “Die lassen mir schon meinen Freiraum, weil ich mich natürlich auch durchgesetzt habe. Aber Franjo findet das auch toll und lobt mich oft für meine Disziplin, was zum Beispiel meinen Sport angeht. Und er freut sich natürlich auch, dass er eine Frau hat, die ganz adrett ausschaut.” Ihr Erstgeborener, Diego, sei mittlerweile auch alt genug, um zu erkennen, dass die Schönheit eben auch ihr Job sei: “Er sieht auch, dass das ein tougher Job ist, den Mami aber liebt. Also, es ist nicht so, dass er sich besonders für meine Pflegeprodukte interessiert, aber er weiß, wie wichtig das Aussehen für mich und meine Branche ist.” Diego gehöre aber sowieso zu einer Generation, die durchaus Sinn für Kosmetik habe – er zum Beispiel liebe schöne Düfte. “Der ist ein richtiger Duft-Fanatiker! In seinem Zimmer hängen bestimmt über 30 Duftbäumchen.”
Nach 20 Jahren mit Franjo: Die Pooths planen eine Erneuerung des Eheversprechens
Ein weiteres Thema, das Verona gerade beschäftigt, ist die geplante Erneuerung ihres Eheversprechens. “Wir sind jetzt 20 Jahre zusammen, wir haben zwei tolle Kinder, wir haben immer zusammengehalten und sind unseren Weg gegangen.” Die Liebe funktioniere trotz ihres stressigen Alltags: “Wenn wir uns morgens in der Küche sehen, besprechen wir, wer die Kinder in die Schule bringt, am Nachmittag bin ich in meinem Büro und er in seinem, dann treffen wir uns für die Kosmetiklinie in einem Meeting und dann sehen wir uns abends vorm Fernseher zum Entspannen.” Verona gerät ins Schwärmen, als sie von ihrer Ehe spricht: “Das ist das Geheimnis unserer Ehe, dass wir uns in unserer Vielseitigkeit sozusagen nie gegenseitig im Weg standen. Er versteht meine Projekte, ich seine und jetzt haben wir mit den Pflegeprodukten sogar ein gemeinsames. Und da merke ich einfach, dass ich den richtigen Mann geheiratet habe: Wenn man zusammenarbeiten kann, die Kinder erziehen und in der Corona-Zeit auch wirklich manchmal 24/7 miteinander zu tun hat, und trotzdem noch Spaß hat, dann gehört man einfach zusammen.”